Mittwoch, 23. Januar 2019

2019 - die Laufveranstaltungen haben mich wieder ;-)

Ich habe mir vorgenommen 2019 wieder bei einigen Wettbewerben dabei zu sein. Da ich nicht weit fahren will sind alle Wettbewerbe nicht weit von meinem Wohnort entfernt.

Hier die Wettbewerbe für 2019:

23.Februar 2019 Streif Vertical Up (Kitzbühel), 3,3km 860hm (noch nicht ganz fix!)
16. März 2019 Kitzbüheler Schwarzseelauf Staffel
5. Mai 2019 Wings for Life Worldrun (Apprun) ca 18km
15. Juni 2019 Koasamarsch Trailrun (Ebbs) 33km, 1730hm
8. September 2019 Achenseelauf (Pertisau), 23,2km, 171hm
6. Oktober 2019 Tour de Tirol Pölventrail (Söll), 23km, 1200hm

Ab und zu habe ich mich gefragt, warum ich das mache - bei Wettbewerben teilnehmen obwohl ich nie nur annähernd im vorderen Drittel dabei sein werde. Die Antwort fiel mir am Anfang nicht leicht, je länger ich aber nachgedacht habe, desto eindeutiger ist die Antwort:


- Motivation fürs Training
- Etwas außergewöhnliches machen
- Gemeinschaft (viele Läufer, ein Ziel)
- Kontakte (neue Leute kennen Lernen die das selbe Hobby haben: Laufen
- Stolz (ja, ist man, auch wenn man nicht vorne mit dabei ist)
- Sich selbst zeigen, dass man es kann
- und auch das Essen und das (alkoholfreie) Weißbier danach :-)









Freitag, 4. Januar 2019

Mein Laufjahr 2018

Das Laufjahr 2018 wahr für mich ein geplant ruhigeres als die Jahre zuvor. Ich hatte nicht vor an Rennen teilzunehmen. Grund dafür ist die Geburt von Simon - ich wollte mich einfach mehr der Familie widmen. Um meine Frau Carina zu entlasten aber dennoch Sport betreiben zu können, habe ich beschlossen mit Simon mindestens einmal in der Woche Laufen zu gehen (siehe dazu diesen Blogbeitrag).
wieder neu enteckt habe ich in diesem Jahr mein Mountenbike, mit dem ich einige male in die Arbeit gefahren bin und sogar einen Trail hinunter gefahren bin - dieses Thema werde ich sicher noch einmal in einem Blogbeitrag niederschrieben müssen :-)
Ja, und dann kamen doch noch ein paar Wettbewerbe:
Schwarzseelauf Staffel
Wings For Life App Run am Schwarzsee
Speascht24 (TKO)
Die Beiden Rennen am Schwarzsee haben mir irrsinnig Spaß gemacht. Es war sehr Familiär und klein aber eine super Stimmung. Bei der Speascht24 haben wir uns nach dem ersten Gipfel entscheiden aufzuhören - mein Teampartner hatte starke Magenprobleme.

Hier ein paar Eckzahlen zu 2018:

53256 Höhenmeter
149 Stunden
1772 Kilometer

2019 wird bestimmt wieder intensiver - ich freue mich schon.

#YEARINSPORT
Mein Strava Jahresrückblick

Laufen mit dem Kinderwagen

2018 bin ich 32 mal mit Simon im Kinderwagen vor mir gelaufen, dabei haben wir ca. 300km zurück gelegt. Anfangs waren wir noch mit dem alten 4-Rad-Kinderwagen unterwegs, der keine Lufträder besaß und nur über eine äußerst schlechte Federung verfügte. Bald haben wir uns dann für einen neuen Kinderwagen von TFK entschieden, den Joggster Adventure (näheres zur Kaufentscheidung findet ihr hier).
Fortan ging es sehr komfortabel für uns weiter. Die großen Lufträder und eine angemessene Federung tragen viel zum Laufspaß bei.
Was natürlich nicht geht sind Trails und grobe Schotterwege - allerdings bin ich einige Höhenmeter mit dem Kinderwagen unterwegs gewesen - was für mich eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dargestellt hat. Das Gewicht lässt den Puls auch beim langsamen bergauf Laufen in die Höhe schnellen. Bergab bin ich meistens mit der Gondelbahn gefahren, da das andauernde Bremsen einfach unangenehm ist.
Für das Jahr 2019 habe ich mir die HM-Distanz mit dem Kinderwagen vorgenommen. Das dürfte im normalem Gelände ohne weitere Probleme möglich sein.

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Der letzte Kinderwagenlauf 2018

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Mit dem Kinderwagen beim Rote-Nasen-Lauf in Westendorf

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Familiensporttag :-)
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Kinderwagenlauf im Urlaub (Südtirol)

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Der erste Härtetest für den TFK Joggster in der Windau (Westendorf)

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Mein allererster Kinderwagenlauf


Freitag, 27. Juli 2018

Ladenot - das erste Mal

Bei unserem letzten Sonntagsausflug sind wir mit der Zoe ins Zillertal gefahren. Ich habe zuhaus über Nacht nicht vollgeladen und habe daher kurz vor der Fahrt ca.50 Minuten geladen (von 18% auf 50%) bis ich eine ungefähre Reichweite von 70km hatte. Das Ziel unseres Ausflugs war die Erlebnissenerei Zillertal in Mayrhofen. Mir war die Entfernung nicht bewusst, was dann später zum beinahe-Problem wurde:

Bei der Heimfahrt standen noch 34km Reichweite auf dem Tacho (das dürfte mit der hohen Temperatur zu tun haben), ich glaubte, dass wir bestimmt bis Wörgl kommen werden - dem war dann nicht so. Wörgl ist lt. google Maps 51km von Mayrhofen entfernt!

Es war dann schlussendlich so, dass auf Höhe Kundl das Batteriesymbol rot leuchtete und die Zoe zeigte keine Kilometer mehr anzeigte. Gut 2 Kilometer vor der Ausfahrt Wörgl West kam dann noch die Warnung "begrenzte Leistung" dazu. Trotzdem habe ich es bis zum Wave Wörgl geschafft, isch wusste, dass es dort eine 22KW Ladestation gibt.

Warum habe ich es doch nach Wörgl geschafft, obwohl die Kilometeranzeige dies eigentlich verneinte? Von Mayrhofen ins Zillertal geht es leicht bergab und aufgrund der Verkehrslage musste ich langsamer fahren. Auf der Autobahn habe ich mich dann auch auf eine Geschwindigkeit von 80km/h entschieden. ab dem Zeitpunkt wo die Zoe "verringerte Leistung" anzeigte, habe ich auf 60km/h reduziert.

Alles noch mal gut gegangen! Die Schuld liegt klar bei mir, ich habe die Entfernung unterschätzt. Ich hätte auch ohne Weiteres in Mayrhofen Laden können, es gibt dort mehr als genug Ladestationen.





Dienstag, 24. April 2018

Kinderwagen zum Laufen - die Qual der Wahl oder: was brauche ich wirklich?


Lange haben wir überlegt und das Internet durchforstet um den perfekten Kinderwagen zum Laufen zu finden. 
Unsere Anforderungen: 3 Monate altes Kind (es sollte die Möglichkeit geben mit dem Säugling zu laufen), der Wagen soll bis zu einem Alter des Kindes von 3 bis 4 Jahren genutzt werden können, "Dreirad" und natürlich der Preis.
Sucht man im Internet nach Kinderwagen zum Laufen, kommt man auf extrem viele Einträge, viele aber ohne Bewertungen. Scheinbar nutzen viele Eltern Fahrradanhänger wie den Chariot oder den Croozer. Beide können neben ihrer Funktion als Anhänger für das Fahrrrad auch zum Laufen genutzt werden, indem man vorne ein drittes Rad montiert. Solche Modelle kamen für uns aufgrund des hohen Preises (Chariot) bzw. der Größe (wir haben im Flur nicht so viel Platz) nicht in Frage. ausserdem sollte man bedenken, was man mit dem Wagen machen will. Wenn Radfahren ein Thema ist, wird man eher in Richtung Radanhänger gehen. Geht man sehr oft mit dem Kind laufen, wird sich ein Wagen mit möglichst großen Lufträdern anbieten. Geht man 2 bis 3 mal mit dem Kind in der Woche laufen und will den Wagen auch sonst, zum Spazieren und der Gleichen verwenden, bieten sich die drei, die ich in unsere Engere Auswahl aufgenommen habe an:
Nach langer Recherche haben wir den Joggster Adventure von TFK, den Urban Glide von Thule und den Runner von Bungaboo in unsere engere Auswahl aufgenommen. 
Aufgrund des Preises viel der Bungaboo gleich raus, auch gebraucht konnten wir keinen gut erhaltenen Wagen finden. Der Urban Glide von Thule hat große Luftreifen, was zum Laufen sicher ein riesen Vorteil ist, leider gab es aber die Möglichkeit eine Babywanne auf dem Gestell zu montieren nicht. Somit blieb der Joggster Adventure übrig, der im Grunde alle Anforderungen für uns erfüllt hat.

Der Joggster Adventure im Überblick:

- Luftreifen
- Dreirad
- Aufbau einer Babywanne möglich
- gut zusammenklappbar
- Preis 411€ (bei xxxLutz am 14.4.2018)
- viele Verstaumöglichkeiten
- sehr robust
- Federung der Hinterachse

Mittlerweile bin ich schon etliche Kilometer auf der Straße und auf Schotterstraßen und Pfaden mit dem Wagen gelaufen. Ich bin begeistert. Die Luftreifen rollen sehr leichtgängig, die Federung an der Hinterachse nehmen Stöße gut auf,  der kleine schläft beim Laufen seelenruhig. Auch auf Schotterstraßen und im leichten Gelände lässt es sich super Laufen. Wenn man einen 4-Rädrigen Kinderwagen gewohnt ist, muss man ein bisschen an das Umkippen auf schiefen Wegen denken - stellt aber kein Problem dar. Bergab bremsen die Scheibenbremsen den Wagen lautlos ab. Alles in Allem eine gute Investition. 
Auf den Fotos unten sieht man den Originalaufbau (Buggy). Der Buggy wurde ganz flach eingestellt, das Baby im Fellsack mit den Gurten im Wagen befestigt. Mittlerweile haben wir von einer Bekannten die Babyschale von TFK bekommen, die man auch so montieren kann, dass das Baby nach hinten schaut und man immer alles im Blick hat. 

Die Frage aller Fragen: Ab wann darf man mit einem Baby im Kinderwagen Laufen gehen? Meine Meinung dazu ist, dass man einfach darauf schauen muss, dass das Kind gut im Wagen liegt, gut befestigt ist und dass man den Untergrund dem alter des Kindes anpassen muss bzw. dass man auf unebenen Wegen halt langsam läuft oder den Wagen einfach schiebt, damit das Kind nicht hin und her geschüttelt wird. Ich laufe mit Simon seit er 2 Monate alt ist. Am Anfang bin ich noch mit unseren alten 4.Rädrigen, gut gefederten Kinderwagen gelaufen, allerdings nur auf guten Asphaltstraßen.






Kinderwagenlauf in den Sonnenuntergang

Auf Asphaltstraßen rollen die Reifen beinahe von selber


Auch auf unebenen Untergrund top!


Donnerstag, 12. April 2018

Der Schrofentrail - zahniger Aufstieg, genialer Downhill

Gestern, am späten Nachmittag, hatte ich zwischen zwei Terminen eine Stunde Zeit und hatte mein Laufzeug im Auto. Ich war schon lange nicht mehr auf der Möslalm und hatte vor, dorthin zu Laufen. Leider musste ich umkehren, da Waldarbeiten im Tal den Weg versperrten. Kurzerhand entschloss ich mich zum Schrofen zu laufen, was eine gute Entscheidung war. Bergauf, über den Steig war gehen angesagt, es ist zu steil zum Laufen. DH bin ich meiner Aufstiegsspur gefolgt - es war genial! Nach den oft langweiligen Läufen im Winter mein erster Trail bei dem ich es richtig Krachen lassen konnte.
Leider hatte ich meine GoPro nicht dabei, aus diesem Grund ein Archivbild von 2012.



Beim nächsten mal nehme ich mir mehr Zeit und laufe die Gesamte Runde: Uphill über den Winklweg, Downhill über den Schrofentrail.

Link zum Strava (mein Lauf)
Link zur Jausenstation Schrofen

Mittwoch, 11. April 2018

Strom versus Verbrenner


Energiewahrheit, Nachhaltigkeit:

Eine Kilowattstunde Batteriekapazität werden ca. 125.000 Gramm CO2-Emission freigesetzt. Bei der Produktion eines Stromspeichers mit 20 KWh fallen demnach knapp 2,5t CO2 an. Beim Bau eines Elektromotors fällt jedoch weniger CO2 an als beim Bau eines Benzinmotors. Beim Benzinmotor muss mit ungefähr 2,27t CO2 kalkuliert werden. Somit muss das Elektroauto 20.000 Kilometer fahren, damit eine schwarz Null erreicht wird. (Quelle Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU)

Effektivität: 

Natürlich dauert der Ladevorgang für ein E-KFZ länger im Vergleich zur Betankung eines Verbrenners. Allerdings muss man bedenken, dass man so gut wie nie Strecken von 1000km fährt. Laut VCÖ (Februar 2016) fahren österreichische Autofahrer pro Tag im Schnitt 38 Kilometer, mit dem Zweitwagen sogar nur 23 Kilometer. Hinsichtlich dessen ist eine Ladung zuhause, über Nacht sinnvoll und in der Praxis gut umsetzbar. Beispiel: Pendelstrecke Wohnort – Arbeitsplatz 30 km, Ladung an der Wallbox zuhause bis 100% in ca 2,5 Stunden (11KW-Leistung). Bei einer öffentlichen Ladestation wie sie zum Beispiel bei uns im Dorf zu finden ist, wird mit 22 KW Leistung geladen, das verringert die Ladedauer um 50%. An Autobahnraststätten werden meistens Schnelllader mit 40 KW (Tesla noch mehr) angeboten. Mein Renault Zoe ist hier bei einem Batteriestand von ca. 10% in 20 Minuten beinahe vollgeladen.

Nachhaltigkeit: 

Unter diesem Link ist die Gesamtenergiebilanz eines Elektrofahrzeuges, eines Dieselfahrzeugs und einem Benziner derselben Klasse dargestellt. Ich finde die Aufstellung sehr hilfreich, da es für einen Laien schwierig ist, die zum Vergleich relevanten Studien zu finden. Zur Transparenz dieser Darstellung trägt auch der Quellenverweis und die angeführten Berechnungsgrundlagen bei. Demnach ist ein Elektrofahrzeug nachhaltiger als vergleichbare Verbrenner. 

Stromversorgung, Problem mit der Speicherung:

Das Ziel der Tiroler Politik ist, bis 2050 energieautonom zu sein. Dazu sollen auch private Photovoltaikanlagen beitragen. Der Strom soll aber nicht ins Netz eingespeist werden, sondern (Großteiles) zuhause verbraucht werden. Auch hier werden Batterien nötig sein und hier kommen die alten Batterien von Elektroautos wieder ins Spiel, die für die Speicherung der gewonnenen Sonnenenergie genutzt werden können. (Quelle Vattenfall und Zeit.de 11.2016). Aus meiner Erfahrung gibt es jetzt schon ausreichende Lademöglichkeiten. Für den Alltagsverkehr sowieso aber auch für Urlaubsreisen in Europa. (Hier ist Stefan Aufschnaiter eine Referenz). Meine Erfahrung ist, dass man bei vielen Lokalen, Liften, Einkaufszentren sogar gratis Laden und Parken kann.

Werterhaltung: 

Akkus sind nach 8 Jahren keineswegs am Ende ihrer Lebensdauer. (siehe auch oben). Beinahe alle Hersteller bieten Batteriemieten an, somit entgeht man dem Risiko, das Auto mit einer schlechten Batterie nicht mehr bzw. nur mit finanziellen Einbußen weiter verkaufen zu können. Bei dieser Form der Miete gibt es eine garantierte Akkuleistung, sollte diese unterschritten werden, erhält man eine neue Batterie bzw. wird die alte auf Kosten des "Vermieters" erneuert.

Wirtschaftlich: 

Ich bin im Besitz eines Verbrenners (Peugeot 5008, Diesel) und eines Elektrofahrzeuges (Renault Zoe, Elektro, Batteriemiete), der Verbrenner kostet mich im Monat bei einer Fahrleistung von 1260 Kilometer 197€ (Diesel, Haftpflicht, durchschnittliche Wartungskosten. Das Elektrofahrzeug kommt auf 137€. Natürlich vergleiche ich da Äpfel mit Birnen, weil es sich nicht um dieselbe Fahrzeugklasse handelt, allerdings entspricht dies meiner realen Einsparungen – ich bin vorher mit dem Verbrenner gependelt und jetzt mit dem Elektroauto.