Montag, 10. Oktober 2011

tilt shift und die Generation iPhone

Heute, bei der Durchsicht unserer Hochzeitsfotos mit derFotografin unseres Vertauens, habe ich auf Anhieb eine fotografische Spezialität erkannt: „tilt shift“. Zuerst überlegte Maren, unsere Fotografin, dann meinte sie: „Ach, Generation iPhone!“
Natürlich kannte ich die Bilder und Videos mit dem bekannten „Miniatureffekt“.Tatsächlich habe ich ein solches App am iPhone. Die Bilder, die ich damit bearbeitet habe sind aber eher schlecht geworden. Mir war der Hintergrund von tilt shift nicht bekannt. Ich glaubte am ehesten an einen Photoshop Filter.

In Wirklichkeit steht ein mechanisch aufwendiges Objektiv dahinter, dass das verschieben (shift) und das verschwenken (tilt) des Linsensystems gegenüber der Filmebene ermöglicht. Um etwas zu klugscheißern hier noch der Hinweis, dass das alles etwas mit der Scheimpflugsche Regel zu tun haben muss. Was genau kann ich allerdings nicht wirklich nachvollziehen geschweige denn erklären. Bei Wikipedia ist auch noch zu lesen, dass bei manchen DSR Kameras dieser Effekt, wie auch beim iPhone durch Software „ersetzt“ wird.
Ein echter Fotograf wird die „iPhonemethode“ allerdings eher belächeln. Für den Hausgebrauch reicht es aber allemal! (Hier sollte nun ein Smily mit Zwinkerauge zu sehen sein!)
Jedenfalls ein ziemlich genialer Effekt, der einen schon fast historischen Hintergrund hat (habe ich es schon erwähnt, er wurde für die Architekturfotografie entwickelt). 

(Fotocredits by Andreas Antretter, Westendorf)

Keine Kommentare: